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Blüba
Kommt ein großer Strohballen geflogen

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Beim Weitwurf fliegen vier Kilogramm Strohballen durch die Luft. Wer keine Kräfte messen will, kann im Blüba einiges entdecken: Bei der Ostereierallee sind nämlich mehr als 10 000 Eier zu bestaunen.Fotos: Oliver Bürkle
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Beim kuriosen Wettbewerb im Blühenden Barock sind Technik und Muckis gefragt – Bunte Ostereierallee lädt zum Staunen ein

Ludwigsburg. Dabei sein ist bekanntlich alles: Das galt auch für die Strohballenolympiade, die gestern in zwei Disziplinen im Blühenden Barock ausgetragen worden ist. Am ersten frühlingshaften Wochenende seit der Eröffnung der Stroh- und Apfelwelten strömten viele Besucher in den Schlossgarten und genossen die Sonnenstrahlen und die Attraktionen. Dazu gehört seit Samstag die Ostereierallee, die einen kunterbunten, frühlingshaften Anblick bietet. Mehr als 10 000 Eier sind schon jetzt zu bestaunen, bis zum Osterfest Mitte April sollen es noch mehr werden.

Vor allem Männer nehmen teil

Weitaus robuster als die zerbrechlichen Gebilde waren die rund vier Kilogramm Strohballen. Bei einem kurios anmutenden Wettbewerb kam es darauf an, diese so weit wie möglich zu werfen. Niko Brunner schleuderte ihn am weitesten und sorgte dafür, dass der Ballen erst in einer Entfernung von 13,10 Metern auf den Boden aufschlug. In Altersgruppen aufgeteilt gingen unter den gestrengen Augen von Alisa Ühle, Mitglied des Organisationsteams der Strohwelten, vor allem Männer an den Start. „Es läuft super, wir haben optimales Wetter“, zeigte sie sich mit der Resonanz sehr zufrieden. Bei den Damen zeigten Martina Kurz (9,10 Meter), in der Gruppe der Zehn- bis 15-Jährigen Lucie Deika (8,6 Meter) und bei den unter Zehnjährigen Laura Heger (7,7 Meter) die beste Leistung. Auch Melanie Stickel, die die Zeit beim Wettrollen der Rundballen stoppte, freute sich über zahlreiche Teilnehmer, die an den Start gingen. So wie Nuray Kaya aus Stuttgart-Degerloch. Gemeinsam mit ihrem Sohn Kerim (sechs Jahre) und dessen Kindergartenfreundin Hannah war sie an den Start gegangen und rollte das Ungetüm mit vereinten Kräften über den Parcours. Julia Pritz feuerte das Trio an. „Eine Minute und 30 Sekunden, das ist gar nicht schlecht“, so das Urteil von Melanie Stickel. Kinder durften in Begleitung Erwachsener an den Start gehen, schließlich bringt so ein Rundballen locker 150 Kilo auf die Waage. „Man braucht die richtige Technik und Muckis“, sagte Nuray Kaya, die etwas atemlos ans Ziel gelangte.

Als größte Herausforderung erwies es sich, mit dem Rundballen eine Wende zu machen. Bei den Männern gewann Niko Schwan mit 44 Sekunden, bei den Damen Doris Zumte mit 1,41 Minuten. Mia Sumeyye war in der Gruppe der Zehn- bis 15-jährigen mit 1,57 Minuten die Schnellste, während Lena Deck bei den unter Zehnjährigen mit 54 Sekunden gewann.

Etwas gemächlicher ging es auf der Aktionswiese zu: Die gigantischen Skulpturen aus Stroh, die mit Äpfeln dekoriert sind, erwiesen sich dort als Attraktion. Ein niedlicher Hase in XXL-Format, der einen mit Ostereiern beladenen Wagen hinter sich her zieht, war jedoch ein besonders beliebtes Fotomotiv.