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Neckar-Open
Über Libellen und Standup-Paddler

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Die Standup-Paddlerin Anna Bröll ist mit dabei, Landschaftsökologe Michael Koch berichtet über die Libellenarten in den Zugwiesen. Fotos: privat/Wolfgang Buck
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Die Standup-Paddlerin Anna Bröll ist mit dabei, Landschaftsökologe Michael Koch berichtet über die Libellenarten in den Zugwiesen. Fotos: privat/Wolfgang Buck
Am 16. Februar gibt es neue Neckar-Themen im Casa Mellifera am Hungerberg – LKZ und Neckarguides suchen Lesergeschichten und Fotos

Ludwigsburg. Auch wenn zuletzt das Referat über den Schiffsbau ausfiel – die Tierwelt in den Zugwiesen hat die Zuhörer sehr bewegt, kulinarisch wurde es dann beim Thema Weinbau. Jetzt beim zweiten Abend der neuen Runde der Neckar-Open am Dienstag, 16. Februar, im Casa Mellifera stehen wieder interessante Berichte an.

Im Zehn-Minuten-Takt werden wieder drei ganz unterschiedliche Themen vorgestellt: So berichtet der Landschaftsökologe Michael Koch über die Vielfalt der Libellenarten, die er im Neckarbiotop Zugwiesen angetroffen hat. Monitoring oder Bestandsaufnahme der Natur nennt man die Aufgabe, die der Wissenschaftler den Besuchern in seinem Kurzvortrag vorstellt.

Mehr als 30 Libellenarten hat der Landschaftsökologe im Sommer 2015 im Neckarbiotop angetroffen. 2007 waren es nur sechs. Dazu haben in der neu geschaffenen, naturnahen Landschaft am Neckar 16 Schmetterlingsarten Unterschlupf und Nahrung gefunden. In seinem Kurzvortrag erläutert der Ökologe, warum dies so ist.

Über Schiffe und Paddler

15 bis 20 Frachtschiffe passieren täglich die Poppenweiler Schleuse. Eines davon, die MS Minerva, gehört Claudia Hein, die mit einer Bilderreihe einen Einblick in die harte Arbeitswelt auf dem Binnenschiff gibt. Leider kann die Kapitänin und Schiffsführerin nicht persönlich zum Neckar Open kommen. „Sie muss an diesem Tag ihr Schiff in Kehl mit Kies oder Split beladen“, berichtet Ulrich Ostarhild von den Neckarguides, die die Neckar-Open zusammen mit der Stadt und mit Unterstützung der LKZ, der Kreissparkasse und Neckar-Käpt‘n veranstalten.

Dafür steht Walter Braun, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamts Stuttgart, Rede und Antwort zu allen Fragen rund um die Bundeswasserstraße Neckar, sicher auch zu Themen rund um den Wassersport.

Ein neuer Trendsport ist das Stand-up-Paddling auf dem Neckar. Die Studentin Anna Bröll, die für die Zugvögel-Kanutours Kurse für das Steh-Paddeln anbietet, berichtet darüber, wie sie zu dieser Sportart gekommen ist und worauf man besonders auf dem Neckar zu achten hat. Angefangen hat Anna Bröll mit dem Stocherkahnfahren nach Besigheim, im Canadier Boot fuhr sie dann stehend durch die Wildnis Neuseelands. Als Kanu-Guide in Ludwigsburg entdeckte sie dann im Rahmen der Kanuspiele, dass sich viele für das Paddeln im Stehen interessieren. Anna beschreibt das „SUPen“ (Kurzform für Standup-Paddling) auf dem Neckar als einzigartiges Naturerlebnis mit Blicken von oben auf die Ufer und deren Bewohner. Gleichzeitig sei es ein tolles Gefühl, von Weinbergen umgeben zu sein. „Die Strömung ist meistens genau richtig: Nicht zu stark, aber auch nicht zu schwach, so dass man sich auch mal treiben lassen kann“, erzählt sie.

Musikalisch wird Volker Luft mit der Gitarre den Februarabend begleiten. Der Vollblut-Musiker unterrichtet auch an der VHS Ludwigsburg. Seine „Saitenreise“ bietet eigene Kompositionen und Bearbeitungen von bekannten Komponisten. Die Zugwiesenguides bieten Kleinigkeiten zum Essen und Getränke an.