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Jugendbeteiligung
JGR-Wahlen verschoben

Jugendgemeinderat will erst nach den Sommerferien wählen – Vorstand erhält neues Büro

Ludwigsburg. Für die Mitglieder des Ludwigsburger Jugendgemeinderats (JGR) stand bei der Sitzung am Dienstag einiges auf dem Programm: Nahverkehr, die Wahlen 2019, Lernplätze für Schüler und die für den Herbst angedachte Klausurtagung.

Zunächst ging es aber darum, Bilanz zu ziehen über das erste Halbjahr 2018. „Beim Jugendhearing und der Zukunftskonferenz waren wir richtig gut vertreten“, sagte Tim Heidemeier, der die Sitzung leitete. Zudem wurden die Ergebnisse der Umfrage unter Ludwigsburger Jugendlichen im Frühjahr vorgestellt. Besonders Freizeitangebote und der Internetzugang in der Stadt wurden dabei am schlechtesten bewertet. Dem stimmten auch die JGR-Mitglieder zu und sahen in den Bereichen Verbesserungsbedarf.

Um beim Thema ÖPNV auf dem neuesten Stand zu sein und um ihre eigenen Ideen in die Debatte einbringen zu können, hatte der JGR Baubürgermeister Michael Ilk eingeladen, den aktuellen Stand der ÖPNV-Doppelstrategie der Stadtverwaltung zu erläutern. Im Schnelldurchlauf erklärte Ilk das Konzept. Einige der JGR-Mitglieder kennen es schon von der Zukunftskonferenz. Es fallen Fragen nach der Elektrifizierung der BRT-Busse und den Kosten. Ilk muss gestehen, dass deutsche Anbieter bei den Antrieben für die BRT-Busse hinterher sind. Er hoffe aber auf eine Brennstoffzellenlösung, um nicht weitere Diesel in der Stadt zu haben.

 

Lernorte für Schüler sind ein wichtiges Thema

 

Eine längere Debatte löste bei den 18 anwesenden Jugendgemeinderäten die Frage nach Lernplätzen für Schüler aus. Je nach besuchter Schule fallen die Berichte ganz unterschiedlich aus. Gerade in Stoßzeiten gebe es an manchen Schulen zu wenig Plätze, so der Tenor. Hannah Jerger sieht zum Beispiel am Schiller-Gymnasium zu wenig Raum für die Schüler, um zu lernen oder vor Ort ihre Hausaufgaben zu erledigen. Sie hofft auf das Stadtbad. Dort sollen mehr als zwanzig Lernplätze mit separaten Räumen entstehen. Sie will den Umbau abwarten, um den tatsächlichen Bedarf der Schüler abschätzen zu können, und dann Vorschläge ausarbeiten, was bei den anderen Jugendgemeinderäten auf Zustimmung stößt.

Um nach einigen Neuzugängen im Gremium die Gruppendynamik zu stärken, soll es nach Wunsch der Mehrheit der Mitglieder im Herbst eine Klausur über ein Wochenende geben. Damit genug Zeit bleibt, um weitere Projekte anzugehen und wegen des langsamen Starts des Gremiums, wird die 2019 anstehende JGR-Wahl um ein halbes Jahr verschoben, so der einstimmige Beschluss. Außerdem soll mit dem Termin zu Beginn des Schuljahres ein schneller Wechsel im JGR vermieden werden.

Hannah Junginger von der Geschäftsstelle des JGR hat für die Anwesenden zum Schluss der Sitzung noch eine gute Nachricht. In Zukunft werde der Vorstand über ein eigenes Büro in der Pflugfelder Straße verfügen und dort über einen Computer Zugang zum städtischen IT-System erhalten.