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Basketball
Riesen kämpfen ohne Cotton um Finalturnier

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Wurfhand verletzt: Tekele Cotton nach dem Spiel am Samstag. Foto: Rübenach
Guard der Ludwigsburger Basketballer fällt nach Handverletzung aus – Reil schließt Bewerbung für Ausrichtung der Endrunde zunächst aus

Ludwigsburg. Gestern sind die MHP-Riesen Ludwigsburg von ihrer Türkei-Reise zurückgekehrt. Nach der starken Leistung beim 92:87-Sieg im Viertelfinal-Hinspiel gegen Banvit BK haben die Ludwigsburger das Finalturnier der Basketball-Champions League vor Augen, das am 28. und 30. April stattfindet. Dazu müssen die Riesen im Rückspiel am Mittwoch (20 Uhr) den Fünfpunkte-Vorsprung in der MHP-Arena verteidigen.

Spätestens nach der abgebrühten Vorstellung im Hexenkessel in Bandirma ist den Gelb-Schwarzen alles zuzutrauen. „Es war eine fantastische Atmosphäre. So eine Lautstärke habe ich in all meinen Jahren im Basketball so noch nicht erlebt“, berichtete Trainer John Patrick.

Und obwohl der Vorsprung im letzten Viertel bis auf einen Punkt dahinschmolz, blieb Ludwigsburg cool. „Die Mannschaft hat gestern einen guten Eindruck gemacht“, findet auch der erste Vorsitzende des Clubs, Alexander Reil.

Cotton: OP an der Wurfhand

Dabei musste Ludwigsburg sogar auf Führungsspieler Tekele Cotton verzichten. Der 23-Jährige verletzte sich am Samstag beim 80:78-Bundesliga-Sieg gegen Braunschweig an der rechten Handwurzel, als er bei einem Blockversuch am Brett hängenblieb. Er wurde operiert. Wie lange er ausfallen wird, ist unklar. Am Samstag in Bonn und am Mittwoch gegen Banvit wird er keinesfalls mitwirken können.

An das Finalturnier will Reil allerdings trotz des vielversprechenden Hinspieles noch nicht denken: „Es war erst die erste Halbzeit. Da wartet noch eine Menge Arbeit.“ Der Ort des Finalturnieres steht noch nicht fest. Einer der vier qualifizierten Teams wird es ausrichten. „Im Regelfall scheidet das für uns aus, weil die Kapazitäten nicht ausreichen“, sagt Reil in Bezug auf eine Ludwigsburger Bewerbung. Der Aufwand für eine solche Veranstaltung ist groß. Da stellt sich die Frage, ob die 4500 Plätze und der VIP-Bereich der MHP-Arena groß genug sind, damit sich die Ausrichtung für den Veranstalter auch finanziell lohnt.

Sollten sich Dinamo Sassari und Iberostar Tenerife qualifizieren, gilt deren Bewerbung als wahrscheinlich. Beide Vereine haben eine Halle, die 5000 Zuschauer fasst.