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Alte Heizungen müssen raus
Clevere Modernisierer schonen Geldbeutel und Umwelt

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Beeindruckende Kulisse: Die Messe „Energie, Umwelt & Handwerk“ wird wieder zwei Tage in der MHPArena zu Gast sein. Zu der Veranstaltung am 21. und 22. März lädt die Ludwigsburger Kreiszeitung ein gemeinsam mit ihrem Messe-Premiumpartner, den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim. Foto: www.foto-gallas.de
Noch immer wird in deutschen Kellern zu viel Energie verbraucht. Ineffiziente Heizungsanlagen verschleudern wertvolle Energie und belasten die Haushaltskasse. Das bevorstehende Frühjahr ist ein idealer Zeitpunkt, die Anlage einem gründlichen Check zu unterziehen.

Ludwigsburg. Bereits seit Mai vergangenen Jahres gilt die neue Energiesparverordnung (EnEV). Mit Blick auf die Heizungsanlage wurde es zum Jahresbeginn ernst. Denn der Gesetzgeber hat festgelegt, dass alle Öl- und Gasheizkessel, die vor 1985 eingebaut worden sind, durch neue, energieeffiziente Modelle ersetzt werden müssen. Das heißt, seit Jahresanfang 2015 müssen viele Öl- und Gasheizkessel außer Betrieb sein, die vor dem 1. Januar 1985 installiert worden sind.

Ob der Austausch durchgeführt wurde, überprüft der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger im Rahmen der regelmäßigen Feuerstättenschau, erklärt Udo Peters, Energieberater der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Ein Verstoß gegen die Energieeinsparverordnung könne als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld bis zu 50 000 Euro geahndet werden.

Allerdings dürfen manche ältere Heizkessel auch weiterhin betrieben werden, erläutern die Verbraucherschützer. Ausgenommen von der Austauschpflicht sind Brennwertkessel und Niedertemperaturkessel sowie Anlagen in Mehrfamilienhäusern mit mehr als 400 Kilowatt Nennleistung. Und wohnten Hausbesitzer bereits vor Februar 2002 in ihrem Ein- oder Zweifamilienhaus, müssen sie ebenfalls nicht aktiv werden. Wer aktuell ein Haus mit austauschpflichtigem Kessel kauft, muss diesen binnen zwei Jahren ersetzen.

Etwa 70 Prozent der Heizungsanlagen in Deutschland sind heute technisch überholte Gas- und Ölkessel. „Hausbesitzer, die ein altes Heizsystem betreiben, sollten es aus wirtschaftlichen Gründen auf den Prüfstand stellen“, rät Bernd Neuborn von BHW. „Heizungen, die älter als 20 Jahre sind, erzeugen deutlich höhere Betriebskosten als die neuen Modelle.“ Da kann der Austausch durch einen modernen Brennwertkessel jährlich bis zu 20 Prozent Energie sparen – in einem Einfamilienhaus kommen so rund 660 Euro pro Jahr zusammen.

Außerdem: Die KfW bezuschusst den Heizungsaustausch und vergibt zinsgünstige Kredite.

Wer rund um dieses Thema Informationen aus erster Hand erhalten möchte, ist bei der Messe „Energie, Umwelt & Handwerk“ genau an der richtigen Adresse. Sie findet am Samstag und Sonntag, 21. und 22. März, in der Ludwigsburger MHPArena statt.

Mit dabei sind unter anderem auch Experten, die rund um das Thema energieeffizientes Heizen informieren. Die Messebesucher können sich vor Ort umfassend beraten lassen, welches Heizsystem für ihre Immobilie die beste Lösung darstellt, wo in bestehenden Anlagen Einsparpotenziale stecken und welche finanziellen Fördermöglichkeiten es gibt. Für alle potenziellen Sanierer ist die Messe in der MHP Arena also ein Muss.

Aber auch wer einen Neubau plant, bekommt bei der Messe ein geballtes Informationsangebot, um die eigenen vier Wände von Anfang an energieeffizient aufzustellen. Denn laut der neuen EnEV müssen sich auch Bauantragssteller vom 1. Januar 2016 an an verschärfte Energiestandards halten. (BHW/red)

INfo: Die Messe „Energie, Umwelt & Handwerk“ findet am Samstag und Sonntag, 21. und 22. März, in der Ludwigsburger MHPArena statt. An beiden Tagen erhalten die Besucher in der Zeit von 11 bis 17 Uhr an den Messeständen Informationen aus erster Hand. Darüber hinaus werden interessante Vorträge zu verschiedenen Themen geboten. Der Eintritt ist frei. Internet: www.lkz.de/energie- umwelt-handwerk