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Gegen Corona
Dänemark führt Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein

Dänemark startet Maskenpflicht im ÖPNV
Dänemarks Premierministerin Mette Frederiksen. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, führt das Land ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein. Foto: Stephanie Lecocq/EPA Pool/AP/dpa
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus in Dänemark müssen nun Mund und Nase in allen Bussen, Straßenbahnen und Fähren sowie an Bahnhöfen und Haltestellen bedeckt werden.

Kopenhagen (dpa) - Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, führt Dänemark ab dem 22. August eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein.

«Wir tun dies, da die Infektionsraten steigen während auch die Aktivität in der Gesellschaft zunimmt», sagte Regierungschefin Mette Frederiksen am Samstag. Die Regelung werde für Reisende ab dem Alter von zwölf Jahren sowie die Fahrer und Angestellten der öffentlichen Verkehrsbetriebe gelten, sagte der dänische Verkehrsminister Benny Engelbrecht. Die Pflicht umfasse Busse, Züge, Straßenbahnen, die Metro, Fähren, Taxis und gelte auch an Bahnhöfen.

Frederiksen zufolge könnte die Maskenpflicht auch noch auf weitere öffentliche Bereiche wie Supermärkte ausgeweitet werden. Dänemark registrierte bisher nach Angaben von Gesundheitsbehörden rund 15.400 Infektionen. Mehr als 620 Menschen starben mit oder an dem Erreger.

Am späten Freitagabend hatte Dänemarks Regierung die umstrittene Sechs-Tages-Regel für Reisende abgeschafft. Damit müssen Touristen künftig nicht mehr nachweisen, dass sie mindestens sechs Übernachtungen im Land gebucht haben.

Dänemark hatte im März zu Beginn der Corona-Krise strikte Maßnahmen ergriffen und die Ausbreitung des Coronavirus damit vergleichsweise schnell unter Kontrolle bekommen. Seit einigen Wochen mehren sich die Infektionsfälle aber wieder, unter anderem durch lokale Ausbrüche in der zweitgrößten Stadt Aarhus sowie bei einem Schlachtbetrieb in Ringsted.

© dpa-infocom, dpa:200815-99-179590/2

Mitteilung Gesundheitsministerium, Dänisch

Gesundheitsbehörde zu Corona-Zahlen