Mannheim (dpa) - Bei einem illegalen nächtlichen Autorennen im Mannheimer Handelshafen sind drei junge Menschen verletzt worden. Eine 18 Jahre alte Fahrerin verlor beim Überholen die Kontrolle über ihren Wagen und krachte in einer Lagerhalle gegen eine Betonwand.
Dabei wurden die junge Frau sowie eine 18 Jahre alte Mitfahrerin und ein 20 Jahre alter Beifahrer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht, Lebensgefahr bestand nicht.
Ersten Ermittlungen zufolge hatte sich die Fahrerin, die erst seit Kurzem den Führerschein hat, ein Rennen mit einem 21-Jährigen geliefert. Der Mann blieb im zweiten Wagen ebenso wie sein Beifahrer unverletzt. «Beide (Autos) waren definitiv zu schnell unterwegs», sagte der Polizeisprecher.
Die 18 Jahre alte Fahrerin überholte bei dem Vorfall ihren Kontrahenten, bemerkte allerdings eine scharfe Linkskurve zu spät und durchbrach nach einer Fahrt über den Gehweg die Blechwand einer Bootshalle. Während der 21-Jährige rechtzeitig bremsen konnte, krachte die junge Frau mit ihrem Auto gegen eine Betonwand.
Zunächst gab es keine Hinweise dafür, dass die jungen Fahrer zur örtlichen Poser- oder Raser-Szene gehören. Womöglich sei «jugendlicher Übermut» Anlass für das Rennen gewesen, sagte der Polizeisprecher. Am Unfallwagen entstand demnach ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro. Der Schaden an der Halle war zunächst nicht bekannt.
Schon im September war es ebenfalls bei einem illegalen nächtlichen Autorennen im Mannheimer Hafen zu einem schweren Unfall gekommen, damals aber ohne Verletzte. Den Hafen am Rhein durchziehen etwa zwei Kilometer lange fast kerzengerade Straßen.
Am vergangenen Wochenende waren in Essen fünf Menschen bei einem Unfall, dem möglicherweise ein illegales Autorennen vorausgegangen war, verletzt worden.