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Untergang im Pazifik
Fährunglück: Vermutlich auch 22 Kinder ums Leben gekommen

Rettung
Das am 28. Januar vom neuseeländischen Militär zur Verfügung gestellte Foto zeigt ein Fischerboot, das Passagiere der «Butiraoi» rettet. Foto: New Zealand Defence Force/AAP
Sydney (dpa) - Beim Untergang einer Fähre in einem abgelegenen Teil des Pazifiks sind vermutlich auch mehr als 20 Kinder ums Leben gekommen. Das 17-Meter-Boot «Butiraoi» hatte nach jüngsten Angaben der örtlichen Behörden auch 22 Schüler an Bord.

Insgesamt sollen sich 88 Passagiere darauf befunden haben. Bislang wurden lediglich sieben Überlebende gerettet. Von der Fähre fehlt trotz einer großangelegten Suche weiterhin jede Spur.

Bei der «Butiraoi» handelt es sich um einen Katamaran, der bereits am 18. Januar auf der 2000-Leute-Insel Nonouti ausgelaufen war. Das Schiff hätte zwei Tage später in South Tarawa, der Hauptstadt des Inselstaats Kiribati, ankommen sollen. Die Kinder waren nach den Ferien auf dem Weg zurück in die Schule. Die Überlebenden wurden an Bord eines hölzernen Rettungsboots entdeckt, das auf dem Meer trieb. Darunter war auch ein 14-jähriges Mädchen.

Nach Medienberichten gab es mit der Fähre schon mehrfach Probleme. Trotz der immer geringeren Chancen, noch Überlebende zu finden, läuft die Suche weiter. Allerdings ist das Gebiet riesig - eine Fläche von 350.000 Quadratkilometern, fast so groß wie Deutschland. Kiribati besteht aus insgesamt 33 Atollen. Dort leben etwa 110.000 Menschen.