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Hundertausende ohne Strom
Hurrikan «Michael»: Zahl der Todesopfer steigt

Die Todesgefahr durch Hurrikan «Michael» ist inzwischen gebannt. Doch was bleibt, sind Verwüstung und langsam steigende Opferzahlen. Der Sturm hat mehrere Staaten an der Südostküste der USA hart getroffen. Präsident Trump will die Gebiete bald besuchen.

New York (dpa) - Nach dem schweren Hurrikan «Michael» steigt die Zahl der Todesopfer weiter an. Mindestens 17 Menschen kamen durch den Sturm und seine Folgen an der Südostküste der USA ums Leben, wie mehrere US-Medien am Samstagnachmittag (Ortszeit) berichteten.

Teilweise wurden noch höhere Zahlen genannt. Rund 300 Menschen hatten sich entschieden, die Aufrufe zur Evakuierung zu ignorieren und in ihren Häusern zu bleiben.

US-Präsident Donald Trump kündigte für den Beginn der kommenden Woche einen Besuch in Florida und Georgia an. In Florida wütete der Sturm besonders stark, mehr als 200.000 Menschen sollen dort noch ohne Strom sein. Einige Ortschaften wurden fast vollständig zerstört. Die Rettungskräfte erwarten, dass die Zahl der Opfer weiter steigt. Zurzeit durchkämmen die Helfer noch die Trümmer.

«Michael» war am Mittwoch in der Nähe des Ortes Mexico Beach in Florida auf die Küste getroffen - als Hurrikan der Kategorie vier mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Kilometern pro Stunde. Er lag damit nur knapp unter der höchsten Kategorie fünf. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes war es der stärkste Hurrikan, der diesen Teil Floridas seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1851 traf.

Der Sturm zog anschließend weiter nach Georgia, wo er vom Hurrikan zu einem tropischen Sturm herabgestuft wurde. Er streifte Alabama, bevor er sich weiterbewegte über South Carolina, North Carolina, Virginia und Delaware. Inzwischen tobt der Sturm über dem Atlantik.