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RTL-Tanzshow
Locker zum Sieg: Ingolf Lück gewinnt «Let's Dance»

Let's Dance
Ingolf Lück und Ekat haben für ihren Tango 30 Punkte von der Jury bekommen. Foto: Rolf Vennenbernd
Er tanzt, hat Spaß und siegt: Der Komiker und Entertainer Ingolf Lück wird «Dancing Star 2018». Dabei stellt er einen Rekord auf.

Köln (dpa) - Im Halbfinale bekam er mit Abstand die wenigsten Punkte der Jury. Und reagierte dann umso überraschter, dass die Zuschauer ihn trotzdem ins Finale wählten.

Doch dort tanzte er seine beiden Konkurrentinnen an die Wand - Punkte-Höchstzahl von Jury und Publikum. Und so heißt der Sieger der elften «Let's Dance»-Staffel Ingolf Lück.

Mit 60 Jahren ist der Komiker und Entertainer laut RTL der bisher älteste Gewinner der Tanzshow und darf sich jetzt «Dancing Star 2018» nennen. Er tritt damit der Nachfolge von Vorjahressieger und Musiker Gil Ofarim (35) an.

Nicht nur Motsi Mabuse (37) geriet ins Schwärmen: «Extrem locker, extrem erfrischend, du siehst aus wie ein junger Hüpfer», sagte die schwangere Jurorin nach Lücks erstem Auftritt. Sogar der strenge Jury-Hardliner Joachim Llambi (53) gestand, dass er sich mit seiner Aussage über Lück vor Beginn der RTL-Show geirrt hatte: «Große Nase, große Füße, kleines Tanzvermögen – das Letzte nehme ich heute zurück.»

Ingolf Lück («Wochenshow») setzte sich am Freitagabend gegen seine beiden Konkurrentinnen durch: Die Opernsängerin und Moderatorin Judith Williams (46), die dem TV-Publikum vor allem als Investorin aus der Vox-Show «Die Höhle der Löwen» bekannt ist, tanzte sich auf den zweiten Platz. Dritte wurde Barbara Meier (31), «Germany's Next Topmodel»-Siegerin im Jahr 2007. Bei der elften Staffel gingen seit März insgesamt 14 Prominente und Fernsehsternchen an den Start. In der letzten Sendung traten auch noch einmal alle bereits ausgeschiedenen Kandidaten auf.

Die drei Finalisten mussten jeweils drei Tänze auf dem Parkett präsentieren: Einen Stil, den die Jury bestimmte, einen selbst gewählten Lieblingstanz und zum Schluss einen Freestyle. Bei letzterem wirbelte Lück seine Profi-Tanzpartnerin Ekaterina Leonova als grünes Monster «Shrek» übers Parkett. «Wahnsinn, wieviel Power du hast», jubelte Mabuse anschließend. Wieder und wieder lobten die Juroren im Laufe der Show Lücks unterhaltsame Art und seine mitreißende Lebensfreude.

Im Unterschied zu seinen beiden Konkurrentinnen wirkte der 60-Jährige weniger verbissen. «Alles, was ich habe, werde ich in dieses Finale stecken», kündigte Barbara Meier vor der Show an. «'Let's Dance' hat mir alles gegeben», sagte Judith Williams. Beide betonten in Einspielern, wie wertvoll diese «Let's Dance-Reise» für sie gewesen sei, wie die Sendung sie verändert habe. Vielleicht war es am Ende genau dieses Gefühlsbetonte, was den Zuschauern bei ihnen zu viel war. Und warum sie für Ingolf Lück anriefen, der vor allem Lockerheit und Spaß verkörperte.

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