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Krisenländer
Mexiko: 64 Migranten aus Lkw gerettet - Frau stirbt

Migration
Bewaffnete Nationalgardisten stehen neben einem Militärfahrzeug in der US-Grenzstadt Del Rio. (Archivbild) Foto: Eric Gay
Zusammengepfercht, ohne Wasser oder Belüftung: An der Grenze zu den USA sind Migranten aus einem Lkw gerettet worden. Einige mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Nicht alle haben die Tortur überlebt.

Monclova. Mitarbeiter der mexikanischen Einwanderungsbehörde haben an der Grenze zu den USA 64 Menschen aus Nicaragua, Honduras, Guatemala und Kuba aus einem verlassenen Lastwagen gerettet.

14 Migranten aus dem Anhänger des Lkw wurden vor allem wegen starker Dehydrierung ins Krankenhaus gebracht, wie die Einwanderungsbehörde am Sonntag (Ortszeit) mitteilte.

Eine nicaraguanische Migrantin starb, nachdem sie gerettet worden war und ihr ungeborenes Kind verloren hatte. Die Migranten waren zusammengepfercht, ohne Wasser oder Belüftung und bei großer Hitze in dem Lkw unterwegs gewesen. Immer wieder werden in Mexiko Migranten aus Lastwagen gerettet.

Die meisten in Mexiko aufgegriffenen Migranten kommen aus den mittelamerikanischen Ländern Guatemala, Honduras und El Salvador. Dort herrschen Armut, Gewalt und Korruption. Hinzu kommen die Folgen von Dürren und Naturkatastrophen. Auch aus anderen Krisenländern der Region wie Haiti, Kuba und Venezuela wagen immer wieder zahlreiche Menschen die lange und gefährliche Reise durch Mexiko. Viele erreichen gar nicht erst die US-Grenze, sondern werden von mexikanischen Soldaten aufgehalten und zurückgeschickt.

© dpa-infocom, dpa:220307-99-414534/2