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Raumfahrt
Nasa sieht Samstag als frühestmöglichen «Artemis»-Start

«Artemis»-Mission der Nasa
So in etwa stellt sich die Nasa die Mondlandung von Artemis-Astronauten vor. Illustration
Nach langer Verzögerung will die Nasa einen wichtigen Schritt gehen, um spätestens 2025 wieder Menschen zum Mond zu schicken. Doch der Start eines Testflugs muss verschoben werden.

Cape Canaveral. Nach dem fehlgeschlagenen Start der unbemannten Mondmission «Artemis» sieht die US-Raumfahrtbehörde Nasa nun Samstag als nächstmöglichen Starttermin. Das Team habe nach den Problemen am Montag beschlossen, den Ladevorgang mit Treibstoff zu verändern, erklärte Missionsmanager Mike Sarafin. Der Start war unter anderem wegen eines Triebwerk-Lecks, einer zu hohen Temperatur von einem der vier Triebwerke und wegen Wetterproblemen missglückt. Nun sollen die Triebwerke früher im Startprozess heruntergekühlt werden.

Auch der Start Samstagnachmittag (Ortszeit) am Weltraumbahnhof Cape Canaveral könnte wegen des Wetters aber noch abgesagt werden, hieß es weiter. Um 14.17 Uhr (20.17 Uhr deutscher Zeit) beginne ein zweistündiges Zeitfenster für einen möglichen Start. Ursprünglich hatte die Nasa Freitag und Montag als Startalternativen genannt. 

Der rund 40 Tage dauernde unbemannte Testflug «Artemis I» soll die Rückkehr zu bemannten Flügen zum Mond einläuten. Frühestens 2025 will die Nasa mit ihrer Mission «Artemis II» wieder Menschen dorthin schicken, erstmals auch eine Frau und eine nicht-weiße Person. Schon bei früheren Tests waren Probleme aufgetreten und der ursprüngliche Zeitplan hatte sich verzögert. Die «Artemis»-Flüge sollen langfristig auch der Vorbereitung von bemannten Missionen zum Mars dienen.

© dpa-infocom, dpa:220831-99-572037/2