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13 Kinder gefangengehalten
Richter: Eltern in Folter-Anklage dürfen Kinder nicht sehen

Der Vater
Der Vater: Ein kalifornisches Ehepaar, das seine 13 Kinder gefangengehalten haben soll, darf die Geschwister nicht sehen. Foto: Terry Pierson
Die Mutter
Die Mutter in Riverside, Kalifornien, vor Gericht: Zum Schutz der Kinder wurde ein Kontaktverbot ausgesprochen. Foto: Terry Pierson
Riverside (dpa) - Ein kalifornisches Ehepaar, das seine 13 Kinder unter grausamen Bedingungen gefangengehalten haben soll, darf die zwei bis 29 Jahre alten Geschwister nicht sehen.

Wie die Staatsanwaltschaft in Riverside mitteilte, hat der zuständige Richter in dem Fall am Mittwoch (Ortszeit) zum Schutz der Kinder ein Kontaktverbot ausgesprochen.

Der 56-jährige Mann und seine 49 Jahre alte Ehefrau waren vorige Woche festgenommen worden, nachdem einer 17 Jahre alten Tochter die Flucht aus dem Haus gelungen war. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Das Paar muss sich wegen Folter, schwerer Misshandlung und Kindesgefährdung vor Gericht verantworten.

Der Staatsanwaltschaft zufolge soll die Misshandlung der Geschwister vor vielen Jahren begonnen haben. Demnach wurden die Kinder zur Strafe mit Ketten gefesselt und an ihr Bett gebunden. Sie seien oft geschlagen geworden und hätten kaum zu essen bekommen. Die älteste Tochter wog nach Angaben der Behörden nur 37 Kilogramm. Die unterernährten Geschwister wurden in Krankenhäuser gebracht.