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Kampf gegen Coronavirus
Serbien will Infizierte in Feldlazaretten unterbringen

Kampf gegen das Coronavirus in Serbien
Ein Mann, der Schutzkleidung trägt, desinfiziert in Belgrad einen Krankenwagen. Serbien will die Ausbreitung des Coronavirus mit rigorosen Maßnahmen unterdrücken. Wer das Sars-CoV-2-Virus trägt, aber keine oder nur leichte Symptome hat, soll künftig strikt isoliert werden. Foto: Darko Vojinovic/AP/dpa
Mit strengen Maßnahmen will Serbien die Ausbreitung der neuartigen Lungenkrankheit stoppen. Infizierte sollen strikt isoliert werden.

Belgrad (dpa) - Serbien will die Ausbreitung des Coronavirus mit rigorosen Maßnahmen unterdrücken. Wer das Sars-CoV-2-Virus trägt, aber keine oder nur leichte Symptome hat, soll künftig strikt isoliert werden, kündigte der Virus-Experte Predrag Kon am Dienstag im staatlichen Fernsehen an.

Kon ist Mitglied des nationalen Krisenstabs. Dazu werde auf dem Messegelände der Hauptstadt Belgrad ein Feldlazarett mit 3000 Betten eingerichtet. Schwerkranke sollen wie bisher in reguläre Krankenhäuser kommen.

Die Regierung verschärfte ihren Kurs, nachdem am Wochenende ein Team von Experten aus China in Belgrad eingetroffen war. Zugleich erhielt Serbien aus China medizinische Hilfsgüter, darunter Sars-CoV-2-Tests in großer Zahl. China war von der Pandemie besonders hart betroffen. Bisher gilt in Serbien eine Ausgangssperre zwischen 17.00 Uhr und 05.00 Uhr. Menschen über 65 dürfen Häuser und Wohnungen grundsätzlich nicht verlassen. Bis Dienstag wurden 249 Coronavirus-Infektionen registriert.

Bericht bei rts.rs, Serb.