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Anklage wegen Folter
US-Horror-Haus: Weitere Vorwürfe gegen Eltern

Vor Gericht
Das angeklagte Ehepaar in einem Gerichtssaal in Riverside. Foto: Damian Dovarganes/AP Pool
Riverside (dpa) - Ein kalifornisches Ehepaar, das seine 13 Kinder unter grausamen Bedingungen gefangen gehalten haben soll, muss sich wegen weiteren Vorwürfen verantworten.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft vom Freitag kommen auf den 56-jährigen Mann und seine 49 Jahre alte Ehefrau neue Anklagepunkte zu den bereits Dutzenden Vorwürfen hinzu. Die Ermittlungen in dem Fall hätten das ergeben, hieß es.

Das Paar war im Januar festgenommen worden, nachdem einer 17 Jahre alten Tochter die Flucht aus dem Haus gelungen war. Das Ehepaar sitzt in Untersuchungshaft, seine zwei bis 29 Jahre alten Kinder darf es nicht sehen. Gegen die Eltern wurde Anklage wegen Folter, schwerer Misshandlung und Kindesgefährdung erhoben. Im Falle eines Schuldspruchs drohen über 90 Jahre Haft. Der nächste Gerichtstermin ist für Ende März angesetzt.

Der Staatsanwaltschaft zufolge soll die Misshandlung der Geschwister vor vielen Jahren begonnen haben. Demnach wurden die Kinder zur Strafe mit Ketten gefesselt und an ihr Bett gebunden. Sie seien oft geschlagen geworden und hätten kaum zu essen bekommen.

Die unterernährten Geschwister wurden in Krankenhäuser gebracht. Seit Bekanntwerden des Falls seien Spenden von mehr als 500.000 Dollar für die Unterstützung der Kinder eingegangen, berichtete der Sender KTLA unter Berufung auf eine Krankenhaus-Sprecherin.

Anklageschrift

Gericht Riverside

Staatsanwaltschaft Riverside

KTLA-Bericht