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Nach Schlaganfall
US-Regisseur John Singleton liegt im Koma

John Singleton
John Singleton wurde als erster Afroamerikaner in der Sparte «Beste Regie» für einen Oscar nominiert. Foto: Paul Buck/EPA
Große Sorge um John Singleton: Der Filmemacher hat vorige Woche einen schweren Schlaganfall erlitten. Mit seinem Debütfilm «Boyz N The Hood» gelang Singleton Anfang der 90er Jahre auf Anhieb der Durchbruch.

Los Angeles (dpa) - Der US-Filmregisseur und Produzent John Singleton (51, «2 Fast 2 Furious», «Atemlos») liegt US-Medienberichten zufolge nach einem Schlaganfall im Koma.

Die Mutter des Filmemachers, Sheila Ward, habe bei einem Gericht in Los Angeles die vorübergehende Vormundschaft beantragt, um Singletons Interessen zu vertreten, schrieben der «Hollywood Reporter» und TMZ.com unter Berufung auf Gerichtsunterlagen. Wards Angaben zufolge habe der 51-Jährige vorige Woche einen schweren Schlaganfall erlitten und könne seither nicht mehr für sich sorgen.

Singleton holte 1992 mit seinem Debütfilm «Boyz N The Hood» über Gewalt in einem Armenviertel von Los Angeles auf Anhieb zwei Oscar-Nominierungen. Er war der erste Afroamerikaner, dem diese Ehre in der Sparte «Beste Regie» zuteilwurde. Danach inszenierte er Filme wie «Poetic Justice», «Shaft», «Vier Brüder» und «Atemlos - Gefährliche Wahrheit».

Als Produzent brachte er unter anderem das Drama «Hustle & Flow» ins Kino. Er ist ausführender Produzent der laufenden TV-Serie «Snowfall» über die Crack-Epidemie der 80er Jahre.