Die englische Premier League hatte der Übernahme zugestimmt, da der Club aus ihrer Sicht damit nicht unter der Kontrolle Saudi-Arabiens steht. Der öffentliche Investmentfonds Saudi-Arabiens soll zwar 80 Prozent am Konsortium halten und ist nun Mehrheitseigner des Vereins. Zudem ist der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman, dem schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, der einflussreichste Mann des Fonds. Der Fonds wird aber als «vom Staat getrennt» betrachtet, womit eine Übernahme aus Liga-Sicht zulässig war.
Streich hat dafür kein Verständnis und hielt stattdessen ein Plädoyer für die Bundesliga. «Ich glaube, dass die Bundesliga auch weiter attraktiv ist und dass wir nicht alles mitgehen dürfen, was in anderen Ligen gemacht wird, zum Beispiel in England», sagte er. «Wer nicht mehr so gut arbeitet, obwohl er Tradition hat, der spielt halt nicht mehr Bundesliga. Das ist für mich Wettbewerb.»
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