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Haftstrafen für Angeklagte im Konstanzer «Mafia-Prozess»

Justitia-Figur
Eine Justitia-Figur hält eine Waage in der linken und ein Schwert in der rechten Hand. Foto: Frank Rumpenhorst/Archiv
Konstanz (dpa/lsw) - Im sogenannten Mafiaprozess hat das Landgericht Konstanz Haftstrafen gegen vier Angeklagte von sechs Jahren und sechs Monaten bis zu acht Jahren und zehn Monaten verhängt. Die Urteile seien am Mittwoch vor allem wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln ergangen, teilte das Gericht mit. Zudem waren bei den Angeklagten insgesamt rund 242 000 Euro beschlagnahmt worden, bei einem von ihnen auch rund 53 Kilogramm Kokain.
Konstanz.

In dem großangelegten Verfahren stehen nun noch zwei Angeklagte vor Gericht, unter anderem wegen versuchten Mordes. Der Prozess gegen diese Männer soll am kommenden Dienstag fortgesetzt werden. Im Mai waren zwei Männer wegen Drogendelikten zu Gefängnisstrafen von zwei Jahren und neun Monaten sowie von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt worden.

In dem Prozess, der aus Platzmangel in eine ehemalige Firmenkantine in Konstanz verlegt worden war, wurde bei allen Angeklagten ein Bezug zu den Mafia-Organisationen Cosa Nostra und 'Ndrangheta vermutet. Schon im November 2018 war ein erster Angeklagter verurteilt worden - er bekam eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten wegen Beihilfe zum Handel mit Betäubungsmitteln und wegen Drogenbesitzes.

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