1. Startseite
  2. Überregionales
  3. Stuttgart & Südwest
Logo

JU-Landeschef fordert Reformen und wichtige Aufgabe für Merz

JU-Landesvorsitzender Philipp Bürkle
Philipp Bürkle, baden-württembergischer Landesvorsitzender der Jungen Union. Foto: picture alliance/Sina Schuldt/dpa/Archivbild
Ravensburg (dpa/lsw) - Die Junge Union in Baden-Württemberg fordert nach dem Wahldebakel von CDU und CSU neben einer eingehenden Analyse auch Reformen in der Partei. «Eine Analyse reicht nicht», sagte der baden-württembergische Landesvorsitzende der Jugendorganisation, Philipp Bürkle, der «Schwäbischen Zeitung» (Donnerstag). «Wir müssen Verbesserungen dann auch umsetzen. Wir müssen kampagnenfähiger werden.» Es müsse geprüft werden, ob die Parteistruktur noch für die heutige Zeit passt. «Und es muss um die Frage gehen, wie wir in Zukunft die Mitglieder mitnehmen», sagte Bürkle.
Ravensburg.

Eine wichtige Position erhofft sich die JU künftig vor allem vom Wirtschaftspolitiker Friedrich Merz, den sie bereits im parteiinternen Rennen um die Kanzlerkandidatur unterstützt hatte. «Dass Friedrich Merz in der Partei auch in Zukunft eine wichtige Rolle übernimmt, das ist in der Jungen Union Konsens», sagte Bürkle. «Ob als Parteivorsitzender oder als Stellvertreter in einem Team, in dem er das Thema Wirtschaft abdeckt, das steht auf einem anderen Blatt.»

Die CDU will nach der historischen Wahlniederlage der Union auf einem Sonderparteitag den kompletten Bundesvorstand neu wählen. Als mögliche Bewerber für die CDU-Spitze gelten vor allem Merz, Gesundheitsminister Jens Spahn, der Außenpolitiker Norbert Röttgen, Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus und der Wirtschaftspolitiker Carsten Linnemann.

Bürkle sparte zudem nicht mit Kritik an Kanzlerkandidat Armin Laschet und CSU-Chef Markus Söder. «Beide Protagonisten haben sich nicht mit Ruhm bekleckert», sagte Bürkle. Nicht jede Äußerung aus München sei in den vergangenen Wochen hilfreich gewesen.

© dpa-infocom, dpa:211014-99-590509/2