Trotz des Frosts und Hagels, Sonnenbränden und Kirschessigfliegen erwarten die Winzer eine durchschnittliche Weinmenge in den Keltereien. Der Verband rechnet mit einem Durchschnittsertrag von 95 Hektoliter pro Hektar, abhängig von der Region. Abgefüllt werden dürfte am Ende weniger Wein als im Vorjahr, sagte Hohl. Er geht von einem Gesamtertrag von 100 Millionen Litern aus, das wären fünf Millionen Liter weniger als im Jahr zuvor.
Die starke Tagessonne im Wechsel mit den kühlen Nächten lasse derzeit aber «die Oechsle-Grade durch die Decke schießen». Täglich sei ein Zuwachs von zwei bis drei Grad Oechsle zu verzeichnen. Ein Grad Oechsle entspricht grob zwei Gramm Zucker je Liter Most. «Wir erwarten in der Menge einen durchschnittlichen Jahrgang, der aber von großer Güte sein dürfte», sagte Agrarminister Peter Hauk (CDU) zur Lese.