Die zwei Rädchen mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern waren nach den Jahrtausenden so zerbrechlich, dass sie von den Wissenschaftlern mitsamt der umliegenden Erde geborgen wurden. Nun wird der Fund in einer Restaurierungswerkstatt des Landesamtes zunächst gesichert, bevor dann eine Freilegung und eine genaue Untersuchung der Tonräder erfolgt.
Die Rädchen lagen in einem Kindergrab. Aufgrund der Zähne des Leichnams konnte das Alter des Kindes auf etwa sieben Jahre geschätzt werden. «Welchen Zweck diese Räder erfüllen sollten, ist bislang unbekannt», sagte eine Sprecherin des Denkmalamtes. Bislang seien ähnliche Funde in Gräbern nur im Bereich der Karpaten gemacht worden. Die Archäologen glauben, dass es sich bei den Minirädern nicht um Spielzeug handelte, das dem gestorbenen Kind ins Grab gelegt wurde. Denkbar sei eher eine symbolische oder kultische Gabe.