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24 Prozent der Intensivbetten mit Corona-Patienten belegt

Beatmungsschläuche sind in einem Intensivbett-Zimmer zu sehen
Beatmungsschläuche sind vor einem intubierten Corona-Patienten in einem Intensivbett-Zimmer zu sehen. Foto: Matthias Balk/dpa/Symbolbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Fast in jedem vierten Intensivbett in den baden-württembergischen Krankenhäusern liegt inzwischen ein Covid-19-Patient. Die Quote stieg am Donnerstag nach Angaben des Landesgesundheitsamts binnen eines Tages von 23,0 auf 24,1 Prozent. Manche Kliniken im Südwesten sind inzwischen derart überfüllt, dass Corona-Erkrankte in andere Bundesländer gebracht werden.
Stuttgart.

542 Covid-19-Fälle zählte die Behörde (Stand 16.00 Uhr) auf den Intensivstationen. Das waren 25 mehr als am Vortag. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz, die die Zahl aller binnen einer Woche ins Krankenhaus gebrachten Corona-Fälle ins Verhältnis zur Einwohnerzahl setzt, lag bei 6,3 je 100.000 Menschen. Darunter sind aber auch weniger gravierende Erkrankungen, die keine Intensivpflege verlangen.

Die Hospitalisierungsinzidenz spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Nach einer Einigung von Bund und Ländern, können letztere bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen. Die aktuelle Zahl der Klinikeinweisungen ist allerdings in der Regel höher als in der Hospitalisierungsinzidenz ausgewiesen. Die vollständigen Werte liegen oft erst nach ein bis zwei Wochen vor.

Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen lag landesweit bei 489,9 nach 476,4 am Vortag. Ab einem Wert von 500 gilt eine Region als Hotspot, in dem etwa nächtliche Ausgangsbeschränkungen für Ungeimpfte greifen. Das trifft auf 23 der 44 Stadt- und Landkreise im Südwesten zu. Viele kratzen an der Marke, die angibt, wie viele neue Infektionen mit dem Coronavirus pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche den Behörden gemeldet wurden.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie stieg um 11.423 auf 796.760. An einer Infektion mit dem Virus oder im Zusammenhang damit sind mittlerweile 11.618 Menschen im Südwesten gestorben, das waren 37 mehr als am Mittwoch.

© dpa-infocom, dpa:211125-99-145061/2

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