Blume beklagte in dem Interview, dass in jüdischen Gemeinden eine pessimistische Stimmung zunehme. «Vor Jahren waren die jüdischen Gemeinden noch optimistisch, glaubten, hier sicher zu sein. Nun fragen sich immer mehr, ob sie in Deutschland noch eine Zukunft haben», sagte er der Zeitung. «Ich kann nur an alle appellieren: Wenn wir es zulassen, dass eine religiöse Minderheit aus unserer Mitte vertrieben wird, dann ist niemand mehr von uns sicher. Der Hass wird dann ja nicht aufhören.»
Dabei würden mache sozialen Medien als eine Art «Angst- und Wutverstärker» wirken. Blume fordert eine gemeinsame europäische Vorgabe für die Durchsetzung von Regeln. «Auf Facebook werden blanke Brüste sofort gelöscht, aber der Holocaust darf geleugnet werden, ohne dass etwas passiert», sagte er.