Das KZ Natzweiler-Struthof mitten in den Vogesen bestand zwischen 1941 und 1944. In dieser Zeit kamen nach Angaben der heutigen Gedenkstätte rund 52.000 Gefangenen hier an - aus ganz Europa. Es waren größtenteils politische Deportierte, aber auch Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma sowie männliche Homosexuelle. Der Großteil von ihnen arbeitete im zugehörigen Steinbruch, viele kamen wegen der unmenschlich harten Arbeit und der schlechten Lebensbedingungen im Lager ums Leben.
Erste Grabungen gab es hier schon 2018, wie Brangé sagte. Sie und ihr Team interessieren sich für die Art der Arbeit, die die Gefangenen verrichten mussten, die Architektur der Gebäude und die Lebensbedingungen im Lager. Im kommenden Sommer sollen die Grabungen weitergehen. Dann sollen etwa die Tunnel erforscht werden, die die Insassen in den Vogesenberg graben mussten und deren Zweck bis heute unklar ist. Das Geld für die Grabungen kommt unter anderem vom französischen Kulturministerium.
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