Diese «Revision» - eine solche wird jedes Jahr durchgeführt - war laut EnBW schon abgeschlossen gewesen. Die undichte Stelle in einem sogenannten Vorwärmer im Maschinenhaus sei in der Nacht zum Sonntag festgestellt worden, während das Kraftwerk wieder in Betrieb genommen werden sollte. Vorwärmer sind Teil des «Sekundärkeislaufs» eines AKW, in dem nach Angaben des Bundesamts für kerntechnische Entsorgungssicherheit keine radioaktiven Stoffe sind. Die Reparaturen sollen voraussichtlich etwa zwei Wochen dauern.
Für die Revision war das AKW bereits am 9. August vom Netz genommen worden. 16 400 Heizrohre wurden nach Angaben der EnBW in der Zeit untersucht. Das Energiewirtschaftsministerium, das die Revision beaufsichtigt, berichtete Anfang September von 191 Rohren mit «sicherheitstechnisch relevanten rissartigen Wanddickenschwächungen». Diese Rohre wurden laut EnBW mittlerweile außer Funktion genommen und wo erforderlich zusätzlich stabilisiert.
Funktionsweise von Druckwasserreaktoren - Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit
Ergebnisse der Prüfungen - Pressemitteilung des Energiewirtschaftsministeriums vom 2. September