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Badischer Verein fordert: Landesgeld für Wilhelma streichen

Rebhuhn
Ein Rebhuhn sitzt in einem Gehege des Zoologischen Gartens Wilhelma. Foto: Sina Schuldt/Archiv
Stuttgart/Karlsruhe (dpa/lsw) - Die Landesvereinigung Baden in Europa fordert, dass sich das Land Baden-Württemberg aus der Finanzierung des zoologisch-botanischen Gartens in Stuttgart zurückzieht. «Wir verlangen, dass die Stadt Stuttgart die Wilhelma übernimmt», sagte Robert Mürb, Vorsitzender des Vereins, der «Heilbronner Stimme» (Montag). «Die Stadt Stuttgart hat den Zoo kostenlos, andere Städte finanzieren die Zoos alleine wie Heidelberg und Karlsruhe», sagte Mürb.
Stuttgart.

Das Finanzministerium wies die Forderung des Vereins zurück: «Wir werden uns aus der Finanzierung der Wilhelma nicht zurückziehen», teilte ein Sprecher auf Nachfrage der Zeitung mit. «Die Wilhelma gehört dem Land Baden-Württemberg. Mit dem etablierten Modell der Wilhelma, dem starken Fokus auf Artenschutz, als botanischer Garten ist ein Zuschuss des Landes nun mal notwendig.»

Laut Haushaltsplan beträgt der Landeszuschuss für den zoologisch-botanischen Garten 2018 und 2019 jeweils 4,5 Millionen Euro. Hinzu kommen pro Jahr 4,2 Millionen Euro für die Parkpflege, die das Land trägt. Die Landesvereinigung hat nach eigenen Angaben 11 000 Mitglieder und sieht den badischen Landesteil in vielerlei Hinsicht benachteiligt, etwa bei den Ausgaben für Straßenbau und Kultur.