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Bundeswehr bringt Covid-19-Patienten von Frankreich nach Ulm

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU)
Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), Bundesverteidigungsministerin, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Michael Sohn/POOL AP/dpa/Archivbild
Nothilfe der Bundeswehr für den Nachbarn: Zwei schwer erkrankte Franzosen werden nun in Ulm behandelt. Freunde lässt man nicht allein, betont Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer.
Wunstorf.

Berlin/Ulm (dpa/lsw) - Die Bundeswehr hat am Sonntag zwei weitere Covid-19-Patienten aus Frankreich zur Behandlung nach Baden-Württemberg gebracht. Ein militärisches Transportflugzeug hatte von Straßburg die schwer erkrankten Franzosen zunächst am Nachmittag nach Stuttgart geflogen. Nach Angaben eines Sprechers wurden sie von dort mit einem Bundeswehrkrankenwagen nach Ulm in das Bundeswehrkrankenhaus gebracht.

«Frankreich braucht jetzt unsere Hilfe. Und natürlich stehen wir unseren Freunden bei», sagte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Sie habe deshalb mit ihrer französischen Amtskollegin Florence Parly die Übernahme der Patienten vereinbart.

Das baden-württembergische Sozialministerium geht von «Nothilfe» der Bundeswehr aus. Das Ministerium hatte bereits am 24. März die Kliniken und Unikliniken im Land angeschrieben und gebeten: «Aufgrund der dynamischen Lageentwicklung in Baden-Württemberg bitten wir Sie, derzeit von weiteren Aufnahmen aus dem Ausland abzusehen. Die aktuelle Lageeinschätzung lässt derzeit keine weiteren Aufnahmen aus dem Ausland zu. Sollte sich die Lage bei uns wieder entspannen, werden wir erneut auf Sie zukommen.»