Dieser Reformprozess dürfe jedoch kein «deutscher Sonderweg» sein, sagte Burger. Ziel müsse es sein, die katholische Kirche weltweit zu reformieren, um so ihre Zukunft zu sichern. Burger leitet mit Freiburg eine der größten katholischen Diözesen in Deutschland.
Nach Bekanntwerden des jahrzehntelangen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen durch katholische Geistliche haben die deutschen Bischöfe im Frühjahr einen Reformprozess beschlossen. Am Samstag verabschiedeten sie, trotz vorheriger Warnungen aus dem Vatikan, gemeinsam mit katholischen Laien ein Positionspapier mit dem Appell, «den eingeschlagenen Synodalen Weg mutig und engagiert im Geist des Evangeliums fortzusetzen». Es gehe dabei unter anderem um Macht in der Kirche, kirchliche Sexualmoral, Zölibat und Frauen in der Kirche.
Der Vatikan kritisierte den Reformprozess im Vorfeld scharf. Papst Franziskus hatte die Deutschen im Sommer vor Alleingängen gewarnt.
Pressemitteilung der Bischofskonferenz vom 14.9.
Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz vom 13.9.