Viele Städte wollen die Gebühren anheben, zum Teil recht drastisch. In Freiburg etwa ist eine Verzwölffachung der Gebühren von 30 Euro pro Auto und Jahr auf durchschnittlich 30 Euro pro Monat beschlossene Sache. Ähnliche Pläne stehen in Tübingen im Raum. Auch in Karlsruhe und Ulm sollen die Gebühren angepasst werden. Der liberale Landtagsabgeordnete Jung sagte: «Wir brauchen stattdessen eine ganzheitliche Verkehrspolitik und Infrastrukturplanung, die die Benutzer des öffentlichen Nahverkehrs, Radfahrer, Fußgänger und Autofahrer nicht gegeneinander ausspielt, sondern mehr Kombinationsmöglichkeiten schafft.»
Möglich geworden sind höhere Gebühren beim Bewohnerparken durch eine Gesetzesänderung, die im Sommer vergangenen Jahres auf Bundesebene in Kraft getreten ist: Damals wurde ein Limit für die Kosten von Anwohnerparkausweisen gekippt; die zuvor bestehende Obergrenze von 30,70 Euro pro Jahr gilt nicht mehr. Künftig können die Länder die Gebührensätze festlegen - oder das an die Kommunen delegieren.
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