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Friseure machen Wildwuchs auf den Köpfen ein Ende

Ein Friseur schneidet einem Kunden die Haare
Ein Friseur schneidet einem Kunden die Haare. Foto: picture alliance/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Schräge Ponys, graue Strähnen, verunglückte Tönungen ade - die Friseure schaffen nun wieder Ordnung auf den Köpfen ihrer Kunden. Nach Angaben des Fachverbandes Friseur und Kosmetik gibt es etwa 11 500 Betriebe im Südwesten, die seit Montag nach wochenlanger Corona-Zwangspause wieder öffnen dürfen. Allerdings sind die Auflagen streng - für die Kleinunternehmer und die Kunden gleichermaßen. Jeder Kunde muss sich telefonisch oder online anmelden, damit es keine Ansammlungen im oder vor dem Salon gibt. Wartebereiche sind teils mit rot-weißem Flatterband abgetrennt, Aushänge an den Eingängen bringen den Kunden die Regeln nahe.
Stuttgart.

Deren Wünsche sind bei der Terminvergabe abzuklären, um unnötige Kommunikation im Salon zu vermeiden. Mitarbeiter wie Kunden sind verpflichtet, Schutzmasken zu tragen. Die Arbeitsplätze müssen mindestens 1,5 Meter voneinander entfernt sein. Auch die sonst angebotene Tasse Kaffe und die ausliegenden Zeitschriften werden von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege kritisch gesehen.

Die von Wirtschafts- und Gesundheitsministerium erarbeitete Richtlinie sieht weiter vor, dass Kunden bei Betreten des Salons die Hände desinfizieren müssen. Nach jedem Kunden sind die Haar-Experten gehalten, Frisierstuhl und Werkzeuge zu reinigen. «Das ist viel mehr Arbeit für uns», sagt eine Stuttgarter Friseurin. Gleichzeitig kann sie weniger Kunden bedienen. In der Branche werden Preiserhöhungen nicht ausgeschlossen.

Richtlinie