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Infektionsgeschehen
GMK-Chef Lucha gegen Corona-Tests für Reisende aus China

Manfred Lucha
Manfred Lucha (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg spricht im Landtag. Foto: Bernd Weißbrod
Der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, der baden-württembergische Gesundheitsminister Manne Lucha, hält verpflichtende Tests für Reisende aus China für überzogen. Es gebe derzeit keine Hinweise, dass aus China Corona-Varianten drohten, auf die die Bevölkerung in Deutschland keine Immunantwort habe, sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch im «ZDF». Monitoring und Maskentragen in Flugzeugen seien aber sinnvoll. Ihm sei auch nicht bekannt, dass chinesische Patienten massenhaft nach Europa reisten, sagte Lucha.

Stuttgart. Lucha verteidigte zudem erneut das Festhalten an der Maskenpflicht in Bus und Bahn. Vulnerable Gruppen müssten geschützt werden. Es handle sich um eine sehr wenig einschränkende Maßnahme, die jederzeit zu rechtfertigen sei.

Wegen der aktuellen Corona-Welle in China wird in Europa über Einreisebeschränkungen für Reisende aus China diskutiert. Die einen fordern verpflichtende Tests für Reisende aus China, andere halten das für übertrieben. Auch die Frage, ob China zu einer Brutstätte für gefährlichere Virusvarianten werden könnte, steht im Raum. Deutschland wollte sich bei den EU-Beratungen über den Umgang mit Einreisenden aus China an diesem Mittwoch für eine einheitliche europäische Regelung einsetzen.

© dpa-infocom, dpa:230104-99-103367/4