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Waldshut
Machbarkeitsstudie sieht viel Potenzial für Wutachtalbahn

Wer mit dem Zug von Stühlingen bis Waldshut und gegebenenfalls weiter in Richtung Basel oder Koblenz will, kann auf ein größeres Angebot der Wutachtalbahn hoffen. Der Landkreis Waldshut und die Anliegerkommunen wollen mit den Bahnbetrieben Blumberg beim Land ausloten, mit welchen Schritten ein Stundentakt an sieben Tagen der Woche umgesetzt werden kann, wie das Landratsamt Waldshut am Freitag mitteilte. Ziel sei es, eine Reaktivierung der Strecke mit Taktverkehr «zeitnah» umzusetzen.

Waldshut-Tiengen. Eine Machbarkeitsstudie hatte gezeigt, dass die Strecke viel Potenzial habe. Sie sei noch intakt, an Schultagen führen dort in sehr eingeschränktem Umfang Schülerzüge und darüber hinaus vereinzelt Ausflugszüge - die Sauschwänzlebahn. Gerade eine Verbindung über Lauchringen hinaus bis nach Waldshut als Knotenpunkt mit guten Bahnanschlüssen in Richtung Schweiz und Norddeutschland lohne sich. Die Investitionskosten sollen sich den Angaben nach je nach Umfang auf vergleichsweise geringe 2,6 bis 6,2 Millionen Euro belaufen.

Im Fall der Wehratalbahn konnte die Machbarkeitsstudie noch nicht fertiggestellt werden. Hier seien die Ausgangsvoraussetzungen für eine Reaktivierung der Strecke komplexer. Die Strecke müsste der Mitteilung zufolge komplett wieder aufgebaut und der Fahrnauer Tunnel mit neuer Betoninnenschale umfangreich saniert werden. Allein die Investitionen für die Infrastruktur würden mit rund 181 Millionen Euro veranschlagt. Bis April sollen neue Berechnungen vorliegen.

Im Zuge des geplanten Ausbaus des Bahnverkehrs laufen derzeit mehrere solcher Studien in Baden-Württemberg. Das Verkehrsministerium hatte im Mai von Untersuchungen für 20 stillgelegte Bahnstrecken berichtet.

Mitteilung

Infos zur Reaktivierung Wutachtalbahn

Infos zur Reaktivierung Wehratalbahn

© dpa-infocom, dpa:221104-99-385332/2