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Mit Barbie durch die Jahrzehnte: Sammlung in Bruchsal

Sonderausstellung «Busy girl - Barbie macht Karriere»
Bettina Dorfmann und Karin Schrey, Kuratorinnen der Ausstellung «Busy girl - Barbie macht Karriere». Foto: Christoph Schmidt/dpa
Bruchsal (dpa/lsw) - Barbie als Astronautin, Barbie als Präsidentschaftskandidatin, Barbie als Imkerin: Die wohl berühmteste Puppe der Welt hat seit ihrer Entstehung vor rund 60 Jahren schon viel erlebt - das Bruchsaler Schloss zeigt in den kommenden Monaten in der Ausstellung «Busy Girl - Barbie macht Karriere» die verschiedenen Modetrends, Berufe und teils auch körperlichen Veränderungen der Barbie-Puppe. Die Ausstellung beginnt am Samstag (5. September) und endet am 21. Februar 2021.
Bruchsal.

Ein Teil der Puppen ist aus der privaten Sammlung von Bettina Dorfmann, die den Angaben nach mit rund 18 000 Puppen weltweit die meisten Barbies besitzt. Darunter auch eine der ersten Barbies, die Barbie-Erfinderin Ruth Handler 1959 mit ihrem Mann Elliot auf den Spielwarenmarkt brachte.

In Bruchsal ist ein Replikat dieser «Original-Barbie» ausgestellt, die Handler damals nach einem Vorbild der spitzzüngigen Comicfigur «Lilli» der «Bild»-Zeitung nachgebildet hatte. Damals gab es vor allem Baby-Puppen, mit denen Mädchen beim Spielen in die Mutterrolle schlüpfen konnten. Handler hatte ihre Tochter beim Spielen mit flachen Papierfiguren beobachtet und sich entschlossen, eine Figur in 3D mit dem Körper einer erwachsenen Frau herzustellen.

Seitdem hat der Hersteller Mattel viele Varianten der Puppe auf den Markt gebracht. Gerade in den letzten Jahren machte auch der meist hellhäutige, langbeinige Körper der Puppe einen Wandel durch. In Bruchsal steht unter anderem eine Barbie mit mehr Rundungen, eine Barbie im Rollstuhl und eine Puppe der afroamerikanischen Mathematikerin Katherine Johnson, deren große Rolle bei der ersten bemannten Mondlandung erst im Film «Hidden Figures» einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde.

Schloss Bruchsal zur Ausstellung

Mattel zur Barbie-Geschichte