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Schule
Nach Corona-Durststrecke: Mehr berufliche Orientierung

Praktikum während der Pandemie? Da war für Schülerinnen und Schüler in den vergangenen zwei Jahren nicht viel geboten. Das Land will dem Angebot für berufliche Orientierung neuen Schwung geben.

Stuttgart. Wer nach der Schule eine Ausbildung, ein Studium oder soziales Jahr beginnen will, weiß oft nicht genau, was ihn erwartet. Deshalb ist es wichtig, dass junge Leute schon während ihrer Schulzeit in Betriebe und Hochschulen reinschnuppern können. Doch diese berufliche Orientierung ist in den vergangenen zwei Jahren der Corona-Pandemie häufig zu kurz gekommen. Nun will die grün-schwarze Landesregierung das wieder stärker anschieben und die Werbetrommel für die verschiedenen Angebote rühren. An diesem Dienstag (12.00) stellen Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Kultusministerin Theresa Schopper (beide Grüne) und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) die Pläne für eine Stärkung der beruflichen Orientierung vor.

Wer schon weiß, in welche Richtung er bei der Berufsausbildung gehen will, der hat momentan sehr gute Möglichkeiten. Eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums hatte zuletzt gesagt: «Die Chancen für Jugendliche in Baden-Württemberg sind über fast alle Branchen hinweg so gut wie nie zuvor.» Die Herausforderung für die berufliche Ausbildung liege derzeit vor allem in den rückläufigen Bewerberzahlen, was sich infolge der ausgefallenen Maßnahmen zur Beruflichen Orientierung während der Corona-Pandemie verstärkt habe. «Auf 100 offene Ausbildungsstellen kommen aktuell nur 50 suchende Bewerberinnen und Bewerber.»

© dpa-infocom, dpa:220620-99-733721/2