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Notfallübung am Kernkraftwerk Neckarwestheim

Angeln am Atomkraftwerk
Ein Mann angelt am Neckar, im Wasser spiegelt sich dabei der Kühlturm des Kernkraftwerks Neckarwestheim. Foto: Marijan Murat
Stuttgart (dpa/lsw) - Ausgehend von einem fiktiven Störfall im Kernkraftwerk Neckarwestheim (Landkreis Heilbronn) üben Behörden des Bundes und Landes den radiologischen Katastrophenschutz. Am Dienstag begann der Test: In dem Szenario hatte ein Erdbeben einen Stromausfall im Kraftwerk verursacht, wie ein Sprecher des Bundesamts für Strahlenschutz sagte. Am Mittwoch soll der Austritt von radioaktiver Strahlung simuliert werden. Dann werden Messteams in Hubschraubern und am Boden unterwegs sein.
Neckarwestheim.

Es sei eine der größten Übungen dieser Art, so eine Sprecherin der Behörde. Dabei soll vor allem die Zusammenarbeit im neuen Radiologischen Lagezentrum erprobt werden. Dieser Krisenstab unter Leitung des Bundesumweltministeriums wird etwa bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk aktiv und sammelt Daten zum Ereignis. Aus ihnen kann die Zugbahn einer radioaktiven Wolke vorhergesagt werden.

Die Einrichtung des Lagezentrums wurde im 2017 verabschiedeten Strahlenschutzgesetz festgelegt. An der Übung beteiligt sind unter anderem das Bundesumweltministerium, das Bundesamt für Strahlenschutz sowie das Innen- und Umweltministerium in Baden-Württemberg.

BfS zum Radiologischen Lagezentrum