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Prozess um Totschlag auf Reichenau: Angeklagter schweigt

Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
Konstanz (dpa/lsw) - Ein 46-Jähriger, der seine ehemalige Partnerin mit einem Messer getötet haben soll, hat zum Prozessauftakt am Landgericht Konstanz zunächst geschwiegen. Der Angeklagte wollte sich zu den Vorwürfen anfangs nicht äußern, wie am Mittwoch eine Sprecherin des Gerichts mitteilte. Der Verteidiger des Mannes gab demnach jedoch an, dass sich sein Mandant zu einem späteren Zeitpunkt im Prozess wegen Totschlags äußern könnte (4 Ks 20 Js 17345/21).
Konstanz.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Rumänen vor, im Juli 2021 auf der Bodenseeinsel Reichenau seine ehemalige Lebensgefährtin bei einem Streit mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Anschließend soll der Angeklagte den Leichnam der damals 49 Jahre alten Frau in sein Auto gebracht haben und damit über die Autobahn 81 geflüchtet sein.

Auf dem Standstreifen kam er nach etwa 40 Kilometern in der Nähe der Anschlussstelle Engen zum Stehen. Dort soll sich der Mann mit einem Messer selbst lebensgefährliche Verletzungen zugefügt haben. Polizisten nahmen ihn fest. Mit schweren Verletzungen wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Auf dem Rücksitz des Wagens fanden die Polizisten die Leiche der Frau.

Der Angeklagte sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind fünf Verhandlungstage bis Ende Januar geplant.

© dpa-infocom, dpa:220112-99-680142/2

Mitteilung der Polizei vom 15.07.2021

Mitteilung des Gerichts zum Prozess