Tübingen. Amtsinhaber Palmer (Grüne) will bei der OB-Wahl am 23. Oktober zwar erneut antreten, dieses Mal aber als unabhängiger Kandidat - wegen eines laufenden Verfahrens zum Ausschluss aus seiner Partei. Bei der Urwahl eines OB-Kandidaten der Tübinger Grünen am 3. April wird daher nur der Name der Ortsvorsteherin des Tübinger Stadtteils Weilheim, Ulrike Baumgärtner, auf der Liste der Bewerber stehen. Sie hatte ihre Kandidatur schon im vergangenen Jahr angekündigt.
Die Grünen-Mitglieder können bei der Urwahl aber auch andere Namen auf einem freien Feld eintragen, theoretisch auch Boris Palmer. Laut Marc Mausch von den Tübinger Grünen müsste sich der seit 2007 amtierende OB aber bis zum Beginn der Urwahl bereiterklären, eine mögliche Wahl auch anzunehmen. Bisher habe er dies nicht getan. In diesem Fall würden Stimmen mit Palmers Namen für ungültig erklärt.
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