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Sternsinger sammeln für Kindergesundheit in Afrika

Empfang Sternsinger mit Ministerpräsident Kretschmann
Ministerpräsident Winfried Kretschmann und seine Frau Gerlinde empfangen Sternsingergruppen. Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Stuttgart (dpa/lsw) - Vom Morgenland ins Staatsministerium: Trotz Corona haben die Sternsinger auch in diesem Jahr dem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ihren traditionellen Besuch abgestattet. Wegen der Pandemie waren diesmal aber nur zwei Gruppen eingeladen. Die als Heilige Drei Könige verkleideten Sternsinger der Gemeinde St. Maximilian Kolbe Vörstetten vertraten das Erzbistum Freiburg, die jungen Leute aus St. Maria Wetzgau-Rehnenhof die Diözese Rottenburg-Stuttgart. Kretschmann sagte am Montag in Stuttgart, er finde «es ganz besonders toll», dass die Sternsinger mithelfen, «gerade in diesen schweren Zeiten unsere Welt ein wenig heller und besser zu machen».
Stuttgart.

Um den Feiertag Heilige Drei Könige (6. Januar) tragen deutschlandweit Jungen und Mädchen, die als Sternsinger verkleidet sind, den kirchlichen Segen in die Häuser und bitten um Spenden. Die Aktion steht diesmal unter dem Leitmotto «Gesund werden - gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.» Kretschmann sagte, mit den gesammelten Spenden brächten die Jugendlichen Kindern in Ägypten, Ghana und im Südsudan Hoffnung auf eine bessere Gesundheit.

Die Sternsinger schreiben mit Kreide «Christus möge dieses Haus segnen» in der lateinischen Abkürzung «C+M+B» (Christus mansionem benedicat) an viele Haustüren. Allein in Baden-Württemberg sind in der ersten Januarwoche Zehntausende Kinder und Jugendliche als Heilige Drei Könige unterwegs - es wird allerdings mit deutlich weniger gerechnet als vor Corona. Manche Gemeinden verschicken Briefe mit dem Segen als Aufkleber und bitten um Spenden.

Im Bistum Rottenburg-Stuttgart kamen im vergangenen Jahr bei der Sammelaktion 4,2 Millionen Euro zusammen, in Freiburg 3,2 Millionen Euro.

© dpa-infocom, dpa:220110-99-656523/2