Der katholische Theologieprofessor der Uni Freiburg meint: «Entweder die Kirche hat Raum für Pluralität oder aber sie fliegt auseinander. Wenn dies nicht bereits der Fall ist.» Striet sieht aus theologischen Gründen eine Änderung der kirchlichen Lehre geboten. Durch die Aktion sei der Konflikt offen zu Tage getreten. Das sei gut so. Es sei nicht entscheidend, welche sexuelle Präferenz zwischen Erwachsenen herrsche, sondern ob die andere Person geliebt und geachtet werde. Entweder es gebe eine Änderung oder die Menschen, die nicht der katholischen Geschlechtermoral folgen, würden gehen. «Aber mit ihnen werden auch Unzählige gehen, die sich schlicht solidarisieren», warnte er.
Striet ist fasziniert, wie freimütig die Menschen ihren Weg gegangen sind. «Während andere sich hinter Märtyrer vergangener Zeiten verstecken, diese pompös kultisch inszenieren, leben diese Menschen unerschrocken ihre Sehnsucht nach einem gelingenden Leben.»
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