Die Proteste im Nahverkehr stehen für eine eigene Tarifrunde, die parallel läuft. Dort will die Gewerkschaft bundesweite Verhandlungen über einen einheitlichen Tarifvertrag für die rund 87 000 Beschäftigten im ÖPNV durchsetzen. Derzeit werden in den 16 Bundesländern jeweils eigene Tarifverträge mit den kommunalen Arbeitgeberverbänden ausgehandelt.
Insgesamt erwartet Verdi mehrere Tausend Teilnehmer bei den Warnstreiks im Nahverkehr und der Verwaltung am Donnerstag. Verdi fordert für die Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine Anhebung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro pro Monat. Die Arbeitgeber haben bislang noch kein Angebot vorgelegt.