Die Maßnahmen dienten auch dazu, Mensch und Tier zu trennen. Eine Übertragung auf den Menschen sei zwar sehr selten, aber grundsätzlich möglich. Der Heidelberger Zoo zeigt 400 Vögel von 80 Arten, darunter seltene Socorro-Tauben und Hornvögel. Bei der verendeten Gans habe es sich um ein Zootier gehandelt, das frei an einer Wasserstelle gelebt habe, die auch von Wildvögeln angeflogen werde. Alle Wasserflächen seien trockengelegt worden, um solche Begegnungen zu vermeiden. Das Virus sei derzeit europaweit stark verbreitet.
Ähnliche Maßnahmen musste der Zoo nach eigenen Angaben bereits 2016 und 2017 ergreifen, als in der Region Fälle von Vogelgrippe bekannt wurden. Damals wurden die Sicherheitsvorkehrungen aber nur vorsorglich vorgenommen; einen Fall wie jetzt habe es im Heidelberger Tiergarten damals nicht gegeben.
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