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Züge auf Neubaustrecke Ulm: Teils langsamer als geplant

Neue Bahnbrücke überspannt das Filstal
An der Filstalbrücke bei Mühlhausen im Täle wird gebaut. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild
Stuttgart (dpa/lsw) - Züge auf der neuen Schnellbahnverbindung zwischen Ulm und Wendlingen werden zunächst etwas ausgebremst. Während Züge die Strecke Wendlingen-Ulm nach der Eröffnung Ende kommenden Jahres vollständig mit Tempo 250 befahren können, sind sie in der Gegenrichtung laut Bahn zum Teil zunächst mit einer Geschwindigkeit von höchstens 160 Kilometern pro Stunde unterwegs. Zuvor hatten die «Stuttgarter Nachrichten» darüber berichtet.
Ulm.

Betroffen ist ein etwa 20 Kilometer langer Abschnitt zwischen Merklingen-Widderstall und Nabern. Wie die Bahn weiter mitteilte, ist der Grund für die reduzierte Geschwindigkeit auf dem Abschnitt eines Gleises zu wenig Zeit für die sogenannten Hochtastfahrten für Tempo 250. Dabei handelt es sich um ein Versuchsprogramm, bei dem ein Testzug auf der Strecke pendelt und von Fahrt zu Fahrt die Höchstgeschwindigkeit steigert.

Die Bahn betonte, die Fahrzeiten in beiden Richtungen würden sich jedoch nur geringfügig unterscheiden, weil es vorgeschriebene Zeitfenster aufgrund der eingleisigen Anbindung bei Wendlingen und der Einfädelung auf die Filstalbahn gebe. Von derzeit noch einer knappen Stunde soll die Fahrzeit nach Öffnung der Neubaustrecke auf 45 Minuten sinken. Nach der für 2025 angepeilten Inbetriebnahme von Stuttgart 21, der Verbindung des Stuttgarter Hauptbahnhofs mit dem Landesflughafen und der ICE-Strecke soll sich die Fahrzeit der Bahn zufolge auf 30 Minuten verkürzen.

© dpa-infocom, dpa:211220-99-454736/3