Vermutlich hatten abgestorbene Algen auch zu einem Sauerstoffmangel im See geführt. Obwohl das Technische Hilfswerk den See fast eine Woche lang mit Pumpen umgewälzt hatte, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen, waren massenhaft Fische gestorben. «Kurz vor komplett tot» sei der Fischbestand im See, sagte Schock. Der Bestand könne sich in drei bis vier Jahren wieder normalisieren. Das setzt laut Schock allerdings voraus, dass die Stadt den See in einen Zustand versetzt, dass er auch heiße Sommer überleben kann. Er sei optimistisch. «Diese Katastrophe diesen Sommer hat dazu geführt, dass die Stadt Stuttgart sich dem Problem ernsthaft annimmt.»
Die Stadt hatte vergangene Woche unter anderem angekündigt, das Frühwarnsystem für niedrige Sauerstoffwerte zu verfeinern und künftig den See bei Bedarf mit befestigten Pumpen zu belüften. Schock forderte außerdem, den Nährstoffgehalt durch die Eingabe von Bindemitteln weiter zu senken.