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Vorgehen gegen Migranten
15.000 mexikanische Soldaten kontrollieren an der US-Grenze

Migration in Mexiko
Militärpolizisten an einem Einwanderungskontrollpunkt im Ort El Manguito. Foto: Rebecca Blackwell/AP
Migration in Mexiko
Im Laufschritt: Mexikanische Militärpolizisten versuchen, guatemaltekische Migranten am Überqueren des Grenzflusses Rio Grande zu hindern. Foto: Christian Chavez/AP
Migration in Mexiko
Ein Militärpolizist (l.) mit dem Abzeichen der neuen Nationalgarde hält guatemaltekische Migranten fest, um sie daran zu hindern, von Ciudad Juarez nach El Paso in Texas, zu gelangen. Foto: Christian Chavez/AP
Migration in Mexiko
Mexikanische Militärpolizisten an einem Einwanderungskontrollpunkt. Foto: Rebecca Blackwell/AP
Flucht
Warten auf die Weiterfahrt: Migranten aus Mittelamerika, die auf dem Weg in Richtung USA sind, im Bahnhof von Ciudad Ixtepec (Mexiko). Foto: Francisco García
Konfrontation
Mexikanische Polizisten stoppen Migranten auf dem Weg in die USA. Foto: Marco Ugarte/AP
Haitianischer Flüchtling
Warten aufs gelobte Land: Ein haitianischer Flüchtling hat sich über Brasilien bis nach Mexiko vorgearbeitet. Ziel: die USA. Foto: Alejandro Zepeda/EFE
Werbung für die Mauer
Der Mauerbau an der Grenze zu Mexiko hat nicht ganz so geklappt wie angekündigt: Donald Trump vor Prototypen der Grenzmauer. Foto: K.C. Alfred/San Diego Union-Tribune via ZUMA
Grenze
Grenze zwischen Mexiko und Kalifornien: Hier will Donald Trump noch einmal kräftig dazubauen - bislang aber mit wenig Erfolg. Foto: Mike Nelson
Migranten
Haitianische Migranten warten in Tijuana auf eine Chance, die Grenze zwischen Mexiko und den USA zu überwinden. Foto: Alejandro Zepeda/EFE Foto: dpanitf3
Grenze in Tijuana
Blick nach drüben: Mexikanische Kinder beobachten durch den Grenzzaun Trump-Anhänger, die eine Verstärkung der Mauer fordern. Foto: Luis Angel Garcia
Mexiko hat Washington eine Verschärfung der Grenzkontrollen zugesagt. Zur Umsetzung der Zusagen kommt nun die Armee zum Einsatz.

Cancún (dpa) - Wenige Wochen nach einer Einigung im Streit mit den USA um Migration und Zölle hat Mexiko knapp 15.000 Soldaten an der Grenze zwischen den beiden Ländern eingesetzt.

Sie unterstützten die nationale Migrationsbehörde dabei, irreguläre Grenzübertritte in Richtung USA zu verhindern, sagte Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval am Montag in der Küstenstadt Cancún.

Hinzu kommen demnach insgesamt etwa 6500 Angehörige der Armee und der Nationalgarde an der Südgrenze des lateinamerikanischen Landes mit den Ländern Guatemala und Belize. Die Rolle der Truppen im Grenzschutz ist neu.

Mexiko hatte vor wenigen Wochen den USA verstärkte Grenzkontrollen zugesagt. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor mit Strafzöllen auf alle Importe aus Mexiko gedroht, wenn das Nachbarland nicht mehr gegen die illegale Einwanderung aus Mexiko in die USA unternehme. Am Wochenende dankte er Mexiko und sagte: «Bislang halten sie sich wirklich an die Vereinbarung.»

Die mexikanische Regierung schiebt zudem einen Entwicklungsplan für Mittelamerika an, um die massive Auswanderung zu stoppen. Zehntausende Migranten aus Mittelamerika fliehen jeden Monat vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern und versuchen, über Mexiko in die USA zu gelangen. Auch Menschen aus der Karibik, Afrika und Asien wählen den gefährlichen Weg durch Mexiko.

Die Zahl der Migranten, die US-Grenzpolizisten beim illegalen Grenzübertritt festsetzten, stieg zuletzt dramatisch - im Mai waren es mehr als 144 000. Trump hat einen Notstand an der Grenze zu Mexiko ausgerufen und will dort eine Mauer bauen.

Statistik der US-Grenzpolizei zu Festnahmen an der Grenze