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Coronavirus
Auch US-Expertengremium empfiehlt Biontech-Vakzin für Kinder

Biontech-Impfung
Eine Klinik-Mitarbeiterin zieht den Covid-19 Impfstoff von Biontech/Pfizer für eine Impfung auf eine Spritze. (Archivbild). Foto: Sven Hoppe/dpa
Voraussichtlich bereits diese Woche startet die US-Impfkampagne für Kinder zwischen fünf und elf Jahren. Ein Expertengremium hatte zuvor grünes Licht für den Biontech-Impfstoff gegeben.

Silver Springs (dpa) - Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen fünf und elf Jahren in den USA hat auch ein Expertengremium der Gesundheitsbehörde grünes Licht gegeben.

Der formale Schritt, von dem US-Medien am Dienstag übereinstimmend berichteten, war erwartet worden. Damit kann die Impfkampagne für die etwa 28 Millionen betroffenen Kinder in den USA nun - wie vom Weißen Haus bereits geplant - wohl noch in dieser Woche starten.

Eine klinische Studie zeigte nach Angaben von Biontech/Pfizer, dass der Impfstoff für Kinder dieser Altersgruppe «gut verträglich» sei und eine «starke Immunantwort» einen Monat nach der zweiten Dosis hervorrufe. Verglichen mit Erwachsenen und Jugendlichen wurde den Fünf- bis Elfjährigen eine deutlich geringere Dosis des Vakzins verabreicht. Die zweite notwendige Injektion erhielten sie nach 21 Tagen. An der Studie nahmen 2268 Kinder in dem Alter teil.

US-Präsident Joe Biden begrüßte den Schritt als «Wendepunkt in unserem Kampf gegen Covid-19». «Wir haben bereits einen ausreichenden Impfstoffvorrat für jedes Kind in Amerika sichergestellt», hieß es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Für Eltern endeten nun Monate der Sorge um ihre Kinder wegen Corona.

Der Impfstoff des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer ist in den USA bereits für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren und für Erwachsene zugelassen. Die Wirkstoffe von Moderna sowie von Johnson & Johnson dürfen bislang nur bei Erwachsenen eingesetzt werden.

Auch in Europa haben Biontech und Pfizer eine Zulassung ihres Corona-Impfstoffs für Kinder beantragt, wie sie Mitte Oktober mitteilten. Demnach übermittelten sie der EU-Arzneimittelbehörde EMA die entsprechenden Daten. Eine Entscheidung der EMA ist vor Weihnachten anvisiert.

© dpa-infocom, dpa:211102-99-841261/4