Das entspreche einer Betreuungslücke von 11,6 Prozent für diese Altersgruppe, schreibt die «Welt am Sonntag» unter Berufung auf Zahlen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. 2017 fehlten dem Bericht zufolge noch 279.000 Kitaplätze für unter Dreijährige, was einer Lücke von 12,1 Prozent entsprach. Als Grund dafür, dass die Lücke kaum kleiner geworden ist, werden steigende Geburten- und Zuwandererzahlen genannt. Außerdem gebe es immer mehr Eltern, die sich einen Kitaplatz für ihr Kind wünschten.
«Die Kommunen müssen sich darauf einrichten, dass sie in zehn Jahren für alle Kinder ab zwei Jahren eine Betreuung anbieten müssen», sagte IW-Familienpolitik-Experte Wido Geis-Thöne der Zeitung.