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Corona-Infektion
Biden: «Fühle mich viel besser als ich klinge»

Joe Biden
US-Präsident Biden hat sich aus seiner Corona-Isolation gemeldet. Foto: Peter Kneffel
US-Präsident Biden geht es trotz seiner Corona-Infektion den Umständen entsprechend gut. Seine Symptome sind weiterhin mild. Nun wendet er sich mit einem wichtigen Appell an die Öffentlichkeit.

Washington. Mit heiserer Stimme hat sich US-Präsident Joe Biden erstmals nach seiner Corona-Infektion bei einem öffentlichen Termin aus der häuslichen Isolation zu Wort gemeldet.

«Ich fühle mich viel besser als ich klinge», sagte Biden zu Beginn eines virtuellen Treffens mit seinem Wirtschaftsteam, bei dem er aus dem Weißen Haus zugeschaltet war, am Freitagnachmittag (Ortszeit). Der 79-Jährige war am Donnerstag positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Präsidentenarzt: Symptome bessern sich weiter

Nach Angaben von Präsidentenarzt Kevin O'Connor bessern sich die Symptome weiter. Der 79-Jährige leide unter Halsschmerzen, laufender Nase, Husten und Gliederschmerzen, hieß es in einem Schreiben des Arztes, das das Weiße Haus veröffentlichte. Er sei weiterhin heiser. Die Symptome seien weiter beschwerlich. Die Behandlung mit dem Covid-19-Medikament Paxlovid werde fortgesetzt.

O'Connor teilte weiter mit, nach der sequenzierten Analyse habe sich Biden vermutlich mit der Omikron-Untervariante BA.5 infiziert, die derzeit für 75 bis 80 Prozent aller Infektionen in den USA verantwortlich sei. Das Weiße Haus hatte am Donnerstag verkündet, dass sich Biden mit dem Coronavirus infiziert habe, seine Amtsgeschäfte aber aus der Isolation heraus weiter ausübe.

Zuvor hatten Bidens Sprecherin Karine Jean-Pierre und der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Ashish Jha, bei einer Pressekonferenz versichert, dass Bidens Symptome nach wie vor mild seien und es ihm besser gehe. 17 Kontaktpersonen seien nach Bekanntwerden der Infektion identifiziert und informiert worden. Biden lasse ausrichten, dass er weiterhin acht Stunden oder länger am Tag arbeite. Er wolle die Amerikaner auch daran erinnern, die Pandemie weiterhin ernst zu nehmen und sich impfen zu lassen.

© dpa-infocom, dpa:220723-99-125878/4