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Giro-Finale
Carapaz vor Gesamtsieg - Ackermann holt Punktewertung

Richard Carapaz
Steht vor dem Gesamtsieg beim 102. Giro d'Italia: Richard Carapaz. Foto: Gian Mattia D'alberto/Lapresse via ZUMA Press
Nach 3546 Kilometern endet der 102. Giro d'Italia am Sonntag mit einigen Überraschungen. So dürfte Richard Carapaz aus Ecuador den Gesamtsieg holen. Zu den großen Gewinnern zählt auch Pascal Ackermann, der als Giro-Debütant das Punktetrikot nach Verona bringt.

Verona (dpa) - Vermutlich mit dem ersten Sieg eines Ecuadorianers endet am heutigen Sonntag der 102. Giro d'Italia in Verona.

Radprofi Richard Carapaz liegt vor dem abschließenden Einzelzeitfahren über 17 Kilometer 1:54 Minuten vor dem zweimaligen Gesamtsieger Vincenzo Nibali aus Italien. Jubeln darf auch Pascal Ackermann, der als erster Deutscher die Punktewertung gewinnen wird.

GESAMTWERTUNG: Carapaz müsste schon extremes Pech mit Defekten haben, um den Gesamtsieg beim Giro d'Italia noch aus der Hand zu geben. 1:54 Minuten wird Rivale Nibali auf den 17 Kilometern im Einzelzeitfahren kaum gut machen können. Zum Vergleich: Beim 34,8 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr auf der neunten Etappe in San Marino hatte Carapaz nur 50 Sekunden auf Nibali verloren. «Der Vorsprung sollte ausreichen, auch wenn in einem letzten Zeitfahren alles passieren kann», sagte Carapaz. Der 26-Jährige wird damit als erster Ecuadorianer in 102 Ausgaben der Italien-Rundfahrt den Gesamtsieg holen.

TAGESWERTUNG: Großer Favorit auf den Tagessieg ist der slowenische Ex-Skispringer Primoz Roglic, der bereits die ersten beiden Einzelzeitfahren gewonnen hatte. Der Slowene würde dann wohl auch den um 23 Sekunden besseren Gesamtdritten Mikel Landa überholen. Für den zweiten Platz müsste Roglic 1:22 Minuten auf Nibali gut machen.

PUNKTEWERTUNG: Für den deutschen Meister Pascal Ackermann werden die letzten 17 von insgesamt 3546 Kilometer beim Giro zur Triumphfahrt durch Verona. Der 25-jährige Pfälzer muss das Maglia Ciclamino nur noch ins Ziel bringen, um als erster Deutscher die Punktewertung seit der Einführung 1958 zu gewinnen. Ackermann, der als Debütant zwei Etappen in diesem Jahr gewann, liegt 13 Punkte vor dem Franzosen Arnaud Démare. Punkte gibt es auf der letzten Etappe nicht mehr zu gewinnen.

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