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Endlich aufs Tablett
Claus Theo Gärtner nennt #MeToo-Debatte richtig

Claus Theo Gärtner
Claus Theo Gärtner hofft auf Veränderungen in der Schauspielbranche. Foto: Maurizio Gambarini Foto: dpanitf3
Die #MeToo-Debatte rüttelt derzeit die Filmbranche durch. Schauspieler Claus Theo Gärtner hofft, dass sich durch die breite Diskussion in der Öffentlichkeit endlich etwas ändert.

München (dpa) - Schauspieler Claus Theo Gärtner (Matula aus «Ein Fall für Zwei») hofft angesichts der #MeToo-Debatte um Belästigung und sexuellen Missbrauch auf Veränderungen in der Schauspielbranche. «Es ist richtig, dass das endlich aufs Tablett kommt und denen da das Handwerk gestoppt wird, so manchem.

Vielleicht ändert sich ja was», sagte der 74-Jährige der Deutschen Presse-Agentur in München. Er selbst habe während seiner Karriere keine Missbrauchsvorfälle beobachtet. «Das war nie ein Thema. Ich habe auch so Unarten nicht erlebt, wie ich sie jetzt lese.»

Während der mehr als 30 Jahre, in denen er die ZDF-Krimiserie «Ein Fall für Zwei» drehte, habe er mit vielen Regisseuren gearbeitet. «Davon kann ich von keinem sagen, dass er irgendwie Menschen gequält hat oder Frauen ausgebeutet. Da kenne ich keinen. Es gibt welche, wie wir wissen, aber ich hatte damit keinen Kontakt.»

Man könne also nicht davon sprechen, dass die gesamte Branche betroffen sei: «Das sind ein paar Vereinzelte, die ihre Macht da ausüben, und nicht jeder Regisseur ist ein Menschenverachter.»