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Bluttat im Keller
Ex-Freund erschießt Kellnerin in Restaurant

In einem bürgerlichen Lokal in Köln geschieht eine Bluttat. Ein Mann erschießt seine Ex-Freundin im Keller. Die Frau arbeitete dort als Kellnerin.

Köln (dpa) - Ein 49-jähriger Mann hat im Keller eines Kölner Restaurants seine 50-jährige Ex-Freundin erschossen. Anschließend tötete er sich selbst, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.

Die Leichen waren am Freitagabend in dem Keller gefunden worden. Die Frau arbeitete als Kellnerin in der Gaststätte im Stadtteil Niehl. Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus.

Nach ersten Erkenntnissen hatte sich der Ex-Freund als Gast in dem Lokal aufgehalten. Er sei der Frau unbemerkt gefolgt, als diese in den Keller ging, um Getränke zu holen. Dann habe er sie mit einer Faustfeuerwaffe erschossen und sich anschließend selbst getötet. Das Motiv der Tat liege «mutmaßlich im zwischenmenschlichen Bereich». Eine Mordkommission der Polizei Köln habe die Ermittlungen aufgenommen.

Über die näheren Hintergründe der Tat gaben die Ermittler zunächst nichts bekannt. Auch die Nationalität der beiden Toten blieb unklar. Das Restaurant in Niehl ist eine Gaststätte mit bürgerlicher Küche, Kegelbahn und Tischen draußen an der Straße.

Am Freitagabend sei ein Notruf eingegangen, daraufhin seien Polizisten in das Restaurant in der Friedrich-Karl-Straße gefahren. Offenbar hatte die Wirtin die Polizei benachrichtigt. Ein Notfallseelsorger war vor Ort und betreute die schockierten Gäste.

Die Polizei durchsuchte auch ein in der Nähe des Lokals abgestelltes Fahrzeug. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion der beiden Leichen an. Mit weiteren Ergebnissen sei erst am Montag zu rechnen.